Lieber Firmenkunde der VRBML,als ehemaliger Firmenkunde der VRBML kann ich Ihnen nur empfehlen, alle Verträge und Schriftstücke, die Sie mit der Bank abgeschlossen haben incl. der Zweckerklärungen von einem Anwalt prüfen zu lassen und ggfs. neu zu ordnen. Dies sage ich aus eigener Erfahrung und ich zitiere einen leitenden Mitarbeiter der VRBML während der Streitphase und der eigenen Auseinandersetzung mit der VRBML wie folgt: "...wir gehen davon aus, dass unsere Kreditkunden nicht nur schreiben und lesen können, sondern auch verstehen, was sie unterschreiben..." Die Sicherheitenstellung ist ein ganz großes Problem bei den Kreditgeschäften. Jeder Unternehmer weiß, welche Flut an mehrseitigen, kleingedruckten Dokumenten zur Unterschrift vorgelegt werden, die dann vom Unternehmer meist gutgläubig unterschrieben werden, denn in der Regel ist ein Kreditantrag immer mit relativem Druck beim Kreditnehmer verbunden. Genau dieser Druck ist dann der schlechteste Ratgeber und öffnet auf der Bankenseite quasi alle Möglichkeiten. Privatvermögen (egal ob Wertpapiere oder die eigene Immobilie) gehören unter keinen Umständen in den Sicherungszweck für eine Unternehmensfinanzierung. Jeder Unternehmer und Familienvater sollte sich sehr gut überlegen, in welche Abhängigkeit und Gefahr er sich damit begibt.Aus diesem Grund ist es erfahrungsgemäßt ratsam, jegliche Vereinbarung mit Banken zuerst von einem Anwalt prüfen zu lassen. Dies kostet zwar momentan Geld, kann Ihnen aber später ein (Ihr) Vermögen sparen.Weiterhin kann ich nur empfehlen, dass die alte Regel, auch bei den Geschäftsbanken Wettbewerb herzustellen heute mehr denn je Gültigkeit hat! Schaffen Sie mit mindestens 2 Geschäftsbanken eine Wettbewerbssituation, damit diese sich eher wie Lieferanten benehmen und nicht als omnipotente Alleinherrscher in Ihrem Unternehmen auftreten und Sie damit Bittsteller sind. Dieser Beitrag stellt keinesfalls eine Rechtsberatung dar, sondern ist der eigenen Erfahrung mit der VRBML geschuldet. Meine Auseinandersetzung hat sich über eine lange Zeit hingezogen, mit einem beispiellosen Schriftwechsel und einem Ende mit Schrecken. Heute bin ich nur noch froh und dankbar, dass ich diesen Fangarmen noch rechtzeitig entfliehen konnte. Auch wenn es unglaublich erscheinen mag - es gibt auch noch ehrlich(ere) Bänker in anderen Instituten.
