THEMA: Was war das Verschmelzungsgutachten des GVB 2004 wert

Das BGH hat vor wenigen Wochen darüber geurteilt welche Pflichten Wirtschaftsprüfer bei Firmenverschmelzungen tragen ( AZ: BGH III ZR 224/10 (= Link)). Im Verschmelzungsgutachten vom 10. Mai 2004 (= Link) wird von Altverpflichtungen aus Feldkirchen von 5,4 Mio. € an den Sicherungsfonds berichtet, eine Aufklärung an die Vertreter hat dazu gemäß den Protokollen nicht stattgefunden. Im Jahresabschluss waren es aber dann 15,9 Mio. €, die alleine noch für Risiken der Raiffeisenbank Feldkirchen zusätzlich vom Sicherungsfonds in Anspruch genommen werden mussten. die genannten Besserungsscheinverpflichtungen, die mit 2,5 Mio. € im Jahr 2005 beziffert, bezeugen den Schaden für die Mitglieder der aufnehmenden Genossenschaft Volksbank-Raiffeisenbank Oberhaching-Wolfratshausen eindrücklich.Was die Verbände tatsächlich wussten, zeigt, dass der Sanierungsvertrag vom 9. Juli 2004 nur sechs Wochen nach den Verschmelzungsversammlungen geschlossen wurde. Die Sauereien stinken aus sämtlichen Urkunden, alle waren beteiligt und haben die Mitglieder belogen.Der Genossenschaftsverband Bayern hat in Person des Vorstandes Erhard Gschrey laut Eintrag Nr. 71 im Gästebuch zur BAG Hamm längst von den Kreditverlusten bei der Raiffeisenbank Feldkirchen gewusst, die im Jahr 2003 nicht mehr bilanziert und ins Jahr 2004 geschaufelt wurden. Muss man da nicht fragen dürfen, war die Bilanz der Raiffeisenbank Feldkirchen im Jahr 2003 mit Wissen des GVB alleine zur Fusionsermöglichung falsch? Wäre im Sinne des Förderungsauftrages nach dem Genossenschaftsgesetz nicht zwingend zum Schutz der Oberhachinger Mitglieder bei der Raiffeisenbank Feldkirchen eine verschärfte Kreditprüfung zum Jahresabschluss 2003 notwendig gewesen ?