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THEMA: VR meine RaiBa Altötting, nutzt man die Finanzkrise als GenoBank auf Staats- und Steuerzahlerkosten?

VR meine RaiBa Altötting, nutzt man die Finanzkrise als GenoBank auf Staats- und Steuerzahlerkosten? 13 Jahre 11 Monate her #1

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In Eintrag Nr. 9 wurde hier mit Bezug auf weiter Einträge zuvor auf die VR Bank im Landkreis Mühldorf-Altötting hingewiesen. Es muss die Frage an die Vorstände erlaubt sein, ob ihnen die Bilder der brennenden Bank in Griechenland angesichts ihrer Geschäftspolitik im letzten Jahr und der Nulldividende für Ihre Mitglieder in der Vertreterversammlung 2009 nicht in die Glieder gefahren ist. Der Jahresabschluss 2009 dieser Genossenschaftsbank, mit dem gesetzlichen Auftrag die eigenen Mitglieder zu fördern, ist nun im Bundesanzeiger veröffentlicht. Es ist unglaublich, was da zu Tage tritt.Die VR meine Raiffeisenbank eG in Altötting berichtet wie alle Volks- und Raiffeisenbanken im Eingang auf der 1. Seite des Lageberichtes, wie stark die Rezession unser Land getroffen hat. Im krassen Gegensatz wird immer wieder erwähnt, wie gut es dagegen der Bank selber gehen würde. Doch wie die Bank anscheinend die schwierige Situation unseres Landes zu ihrem Vorteil und auf Kosten der Allgemeinheit zu nutzen wusste, ist ungeheuerlich. So beginnen die textlichen Ausführungen zur Bilanz nach der GuV unter 3. Anhang ziemlich zu Beginn mit folgenden Ausführungen:

In der außerordentlichen Vertreterversammlung vom 21.07.2009 firmierte die Bank von "Raiffeisen-Volksbank in den Landkreisen Altötting-Mühldorf eG" in "VR meine Raiffeisenbank eG" um. Die Vorjahreszahlen sind dem Jahresabschluß 2008 der "Raiffeisen-Volksbank in den Landkreisen Altötting-Mühldorf eG" entnommen.Im Geschäftsjahr wurde bei der Deutschen Bundesbank eine Refinanzierung über das Tenderverfahren in Höhe von 200 Mio. EUR aufgenommen und laufzeitkongruent als festverzinsliches Wertpapier angelegt. Dies führt zu einer deutlichen Ausweitung der Bilanzpositionen Aktiva 5 und Passiva 1, die im Laufe des Jahres 2010 wieder abgebaut wird.

Die VR Bank im erzkatholischen Altötting holte von der Bundesbank 200.000.000 €, katapultierte die Bilanzsumme um 20 % in die Höhe, von der ja auch die Vorstandsgehälter abhängen. Doch ist die Bundesrepublik Deutschland über ihre Zentralbank dafür zuständig den Volks- und Raiffeisenbanken Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen, damit diese Zinstradings zu ihren Gunsten machen dürfen? Die Bundesbank hält künstlich die Zinsen unten, damit die Wirtschaft im Lande von den Banken mit günstigen Zinsen versorgt werden kann und eine bayerische Provinzbank legt 200 Mio. € in Wertpapieranlagen an? Solche Vorgänge schreien doch zum Himmel. Glauben die sich total unüberwacht in ihrem Treiben? Hier dazu Ausdrucke aus der Bilanz der VR meine Raiffeisenbank Altötting aus dem Bundesanzeiger (= Link)Die Darstellung der Ertragslage im Lagebericht zeigt was bei der Bank damit für eine Ertragswirkung wahrscheinlich auf Steuerzahlerkosten erzielt wurde und was bei den Genossenschaftsbanken gängige Praxis ist. Bei dieser Bank hat sich das Zinsergebnis um 6,7 Millionen Euro oder um über 20 % gesteigert. Das hat wahrscheinlich mit der schriftlichen Begründung einer Veränderung der Zinsstrukturkurve schon gar nichts mehr zu tun. Wenn das möglich wäre, dann wäre das ja ein Schreckenszenario. Denn die Zinssituation für die Kunden bei den Genossenschaftsbanken, verursacht durch die Finanzmisere ist schon ein Schreckensszenario, wie die Banken die Angst der Kunden für sich nutzen. Der Steueraufwand einer juristischen Person Genossenschaft liegt bei ca. einem Drittel des zu versteuernden Ertrages. Vergleicht man das Vorjahr mit dem laufenden, also 2008 mit 2009, so hat die Bank 2008 an die 10 Millionen Ertrag erwirtschaftet und in 2009 an die 21 Millionen €. Da muss man sich doch die Hände reiben. Das Geschwätz der nicht vorhandenen Kreditklemmen, muss man mal aus der Sicht der Wirtschaft und der Gewerbetreibenden betrachten und nicht aus der Sicht der Banken, die immer wieder verstehen ihre Presse dafür zu bekommen. Es ist ein Skandal, was diese Bank mit 200 Mio. € Zentralbankgeld macht. Denn schon die Schüler in der Realschule lernen, dass Zentralbankgeld inflationstreibend ist, wenn es nicht eingebracht wird. Die VR Bank in Altötting ist zuständig für ihre regionalen Kunden und nicht Geld der Bundesbank in festverzinsliche Wertpapiere über ihre eigene Genossenschaftszentralbank zu leiten.Doch wo sind die eingenommen Gelder in der aufgezeigten Ertragsübersicht, wo sind 14 Millionen, die man annehmen darf? Warum geht das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit nicht nach oben? Auch hier flossen ein nicht unerheblicher Teil von 1,7 Millionen (als Schläueprämie ?) in die Aufbesserung der Pensionsrückstellungen für die Vorstände, aber rechnet man die mit, dann wäre der Ertrag 2009 ja bei 24 Millionen vor Steuern gelandet, im Verhältnis zum Vorjahr eine unglaubliche Situation. Aber von 14 Millionen Vorsteuergewinn können doch nicht nur 700.000 als Bilanzgewinn übrig bleiben. Es ist die Angst im Verschiebebahnhof der eigenen Bilanz ertappt zu werden. Die Gewinne werden vorher über Vorwegzuweisungen in alle möglichen stillen Komponenten  des Eigenkapitals abgeschöpft, damit man ja die großen Zahlen im Ertrag nicht begründen muss und wenn man dann mal Verluste baut, dann kann man die auf die gleiche Weise wieder ausbuchen und muss den Mitgliedern und der Öffentlichkeit nichts dazu sagen.Am Schluss des Lageberichtes der Gesamtveröffentlichung des Jahresabschlusses 2009 der VR meine Raiffeisenbank eG (= Link) dürfte bei der Gewinnverwendung unter mitwirkendem Vorschlag des Aufsichtsrates ein Novum für Genossenschaftsbanken stehen, Gewinnverwendung ohne Dividendenzahlung an die Mitglieder bei Gewinn vor Dotierung der Vorstandspensionen und vor Steuern mit anzunehmenden 24 Millionen Euro Null. Nicht Null, sondern überhaupt nicht angegeben. 11,7 Mio. € von den Mitgliedern als Kapital mit zusätzlicher Haftungsverpflichtung geliehen, ohne einen Cent Verzinsung. Wir brauchen nicht die griechischen Banker beschimpfen, vielleicht sollten wir einfach nur die Banker im Wallfahrtsort Altötting zur Auskunft auffordern, eventuell gefriert uns dabei unser Gesicht ein.

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