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THEMA: Strukturelle Probleme im genossenschaftlichen Bankensektor

Strukturelle Probleme im genossenschaftlichen Bankensektor 13 Jahre 10 Monate her #1

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Bis zur Jahrtausendwende konnte sich die Genossenschaftsbanken auf sichere Strukturen vor allem auch im Ertrag verlassen. Dr. Willibald Folz hatte als Verbandspräsident ausgegeben 3 % Rücklagen seien eine Basis und 1 % Betriebsergebnis, sprich 1 % ordentliches Ergebnis aus dem Bankgeschäft vom Geschäftsvolumen. Die guten Banken lagen darüber, weniger gute sollten es erreichen. Doch seit einigen Jahren bricht der Ertrag weg. Aber es sind nicht die kleinen Genossenschaftsbanken im Land draußen, die Zentren sind die Probleme. Die VR Bank München hat sich mit dem Kreditexodus mit der Fusion keinen Gefallen getan. Man kann nicht hoffen, dass das Geschäft einfach weiterläuft, wenn man ein Drittel der Kreditkunden mit dem Hammer auf den Kopf haut. Es war der Hinweis darauf, dass die führenden Köpfe mit ihrem eigenen Geschäft nicht mitwachsen konnten. Die Vorstände waren wahrscheinlich so gestrickt, dass sie sagten sie müssten nicht mal mehr den Umgang mit dem Computer lernen. Ich möchte Roßmann oder Bichler nicht fragen ob sie ein Computerprogramm überhaupt verstehen. Und die Welt hat die Bankvorstände überholt und den Banken die Verluste beschert.Die Ertragsspitze im letzten Jahr ist dem Markt nur wegen der Angst der Kunden abgetrotzt. Man hat die Guthabenzinsen um 0,7 % zurückgenommen, aber die Kreditseite nur um 0,4 %. Die Banken waren den Kunden keine guten Partner, die Kunden waren mit ihrem Geld einfach nur willkommen, daran wieder mehr zu verdienen. Nur der Marktdruck wird wieder kommen. Und die Leute im Verband und die mit ihnen zusammen sitzenden größeren Banker wissen das. Die Banken brauchen ihre Mitglieder nicht mehr, aber die Zentrumsbanken brauchen die Banken draußen im Umland und zwar weit. Deisenhofen braucht Rosenheim, wenn es auch umgekehrt läuft und die Münchner Bank eG kann ohne Unterstützung des Sicherungsfonds das teure Pflaster München seit Jahren nicht mehr bearbeiten. Geschäftsguthaben hereinnehmen ohne sie zu verzinsen, wie in Altötting, da fehlen einem die Worte und mit Sicherheit auch den Mitgliedern die sich das nicht bieten lassen. Das riecht danach, als ob man Mitglieder los werden will, wenn man sich das Teuerste an der Passivseite, das Kapital mit 11 Mio. € von den 26.000 Mitgliedern  unverzinslich abholt, nachdem 15.000 Geschäftsanteile von 78.000 gekündigt wurden, die haben auch keine Dividende mehr bekommen. Vergessen die Vorstände ihre Wurzeln? Wahrscheinlich haben die gar keine.Leider vergessen Leute wie Konrad Irtel oder Leonhard Roßmann, wie einfach es war neben den vereinbarten Konditionen Erträge zu machen, wenn man es nicht mit Konditionen oder Angeboten machen musste. Zinsen nach unten nicht anzupassen oder eben die Sache mit den Wertstellungen, niemand hat sich darum gekümmert, am allerwenigsten die Prüfer des Genossenschaftsverbandes, das Geschäft ist für die Genossenschaftler so schwierig geworden, weil man das Rad selber überdreht hat. Wer den Sumpf anderer bereinigen soll, wie Anton Lautenbacher aber vom selben Holz gestrickt ist, weil man ja von Leo Roßmann ausgesucht ist, der wird persönlich kläglich scheitern. Anton Lautenbacher muss doch schon erschreckt auf das Schicksal seiner Vorstandskollegen blicken und darum wird er nicht im Sinne der Kunden denken, sondern für seine eigenen Sicherheit und Bequemlichkeit. Der Markt, die Kunden in Summe haben dafür ein feines Gespür. Die VR Bank hat 4 % an Kundengeldern verloren, entgegen der Tendenz der bayerischen Genossenschaften. Es genügt die unterschiedlichen Aussagen in den Lageberichten zum Geschäftsverlauf auf den GB-Eintrag bei der VR-Bank München Land Nr. 852 auf den ersten beiden Seiten zur allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Lage und der der bayerischen Kreditgenossenschaften und bei der VR Bank In Altötting in Eintrag Nr. 10 . Die bayerischen Genossenschaften haben 3 % Einlagen gewonnen im Durchschnitt. Die eingehende These zu den Erträgen ist über dieses Texte auch leichter verständlich.

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