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THEMA: Wie sich eine falsche Wertstellung auswirkt

Wie sich eine falsche Wertstellung auswirkt 13 Jahre 3 Monate her #1

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Der Buchungstag 27. März 1985 (= Link) war für den Kunden der Raiffeisenbank Rosenheim kein außergewöhnlicher, er war nur für ihn sündteuer, wie so viele andere auch. Bei eine Soll- und Habenumsatz von etwas über 65.000 DM wurde er bei allen acht Buchungen mit der Wertstellung von der Bank beschissen, Soll einen Tag zu früh verzinst, Haben einen Tag zu spät. Da die Bank ihm dafür auch noch Überziehungszinsen (0,0139 % p.T = pro Tag) belastete, wurde ihm ein Gesamtzinssatz von 15,5 % berechnet. Das kostete ihn alleine für diese Buchung 28,14 DM. Zu dem Zeitpunkt mindestens vier Pizzas für seine Kinder. Was wird aber aus 28,14 DM für ein Nutzen für die Bank in Laufe der Jahre? Die 28 Mark unberechtigte Zinsen ergeben bei Fortschreibung des Zinssatzes nach 10 Jahren einen Vorteil für die Bank von ca. 124 DM, nach 20 Jahren sind es aber schon 567 DM. Bei einem Zinseszinseffekt mit nur 10 % sind es nach zehn Jahren 74 DM und nach 20 Jahren ca. 198 DM. Hat die Raiffeisenbank Rosenheim beabsichtigt die Wertstellung zum Nachteil des Kunden verschoben, oder war es reiner Zufall? Waren die vier Schecks und die vier Gutschriften am 27.05.1985 bei der Raiffeisenbank Rosenheim an diesem Tag die einzigen, oder waren es bei einer der größten Raiffeisenbanken Bayerns vielleicht 400? Muss man die kalkulatorischen Überlegung 28 DM mal einhundert, zweihundert, dreihundert oder wie viel in den Köpfen der Vorstände der Bank interpretieren? Also Bankvorteil an diesem einen Tag mit vielleicht 2.800 DM oder 5.600 usw. Das würde doch auch bedeuten, dass sich aus einem Buchungstag im Jahr 1985 nach zehn Jahren 12.400 DM und nach 20 Jahren 56.700 DM machen ließen. Jedes Jahr hat doch mindestens 250 Buchungstage. Ist das heimlicher und hinterhältiger Betrug an den Kunden?

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