Da fragt man sich wirklich was in den Köpfen der Bankvorstände steckt. Für die Sache mit den Währungsverlusten, da geht es wohl über die Satzung hinaus und kommt im Gesetz an.
§ 34 GenG, Sorgfaltspflicht und Verantwortlichkeit der Vorstandsmitglieder
(= Link) schreibt nämlich folgendes vor:
Abs. (2), Satz 1, Vorstandsmitglieder, die ihre Pflichten verletzen, sind der Genossenschaft zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens als Gesamtschuldner verpflichtetAbs. (2) Satz 2, Ist streitig, ob sie die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft angewandt haben, tragen sie die BeweislastAbs. (4), Satz 2, dadurch, dass der Aufsichtsrat die Handlung gebilligt hat, wird die Ersatzpflicht nicht ausgeschlossen.
Sind die Vorstände dieser wohl unbedeutenden Bank auf dem Land nun sorgfältig vorgegangen oder haben sie nach dem Prinzip Hoffnung, wird schon gut gehen, versucht die nicht zu erzielenden Gewinne durch Spekulationen zu verbessern? Griechenland- oder Italienanleihen mögen für manche Bank vielleicht noch Pech gewesen sein, aber sind ungesicherte Währungsgeschäfte ein unerlaubtes Spiel mit dem Feuer gewesen ?
