Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1

THEMA: Heuschrecke BAG Hamm – aus der Not eine Untugend gemacht

Heuschrecke BAG Hamm – aus der Not eine Untugend gemacht 14 Jahre 5 Monate her #1

  • admin
  • admins Avatar Autor
  • Offline
  • Administrator
  • Administrator
  • Beiträge: 3273
  • Dank erhalten: 0
In der 1. Hälfte der 80-er Jahre wurde aus einer Mustervolksbank im westfälischen Hamm die 1. große Pleite im Genossenschaftssektor. Die Hammer Bank Spardabk eG wurde zum Milliardengrab. 1987 wurde die Bank von einer Genossenschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, sowohl der Verbandsvorstand des westfälischen Genossenschaftsverbandes als auch der Bundesverband Deutscher Volksbanken- und Raiffeisenbanken sahen sich genötigt den Aufsichtsratsvorsitzenden und den Stellvertreter selbst zu stellen. Wie die auszugsweisen Kopien aus den Bilanzen der umgewandelten Bank mit dem einzigen Zweck der Abwicklung der Geschäfte der Vorgängerbank zur Bilanzentwicklung und den Sanierungen (übrige Erträge) von 1987 bis 1990 (= Link) zeigen, wurde ein verbliebenes Bilanzvolumen von 604 Mio. DM in nur drei Jahren auf 140 Mio. DM reduziert. Wie die Besserungsscheinverpflichtungen zeigen, wurde mindestens eine Milliarde DM in den Wind geschossen. 1992 war mit 103 Mio. DM die niedrigste Bilanzsumme erreicht. Dann wurde der Zweck der Bank geändert und sie wurde zur BAG Hamm "Heuschrecke" der Volks- und Raiffeisenbanken. Die BAG Hamm beschäftigte sich ab 1993 mit der Bearbeitung „leistungsgestörter“ Kredite auch anderer genossenschaftlicher Kreditinstitute und 1994 wurde „auch" gestrichen und es blieb in den Abschlüssen der BAG nur noch stehen „anderer genossenschaftlicher Kreditinstitute".Diese Kracke im Sumpf des genossenschaftlichen Förderauftrages machte wahre Quantensprünge, denn 1999 lag das Bilanzvolumen mit einem Schlag bei 3,5 Milliarden DM. Der genossenschaftliche Verbund musste über die BAG Hamm die Pleite der Berliner Volksbank abfedern. Ein paar Jahre später folgte noch die badische Ökobank eG, wobei man anscheinend den gesamten Geschäftsbereich in die BAG Hamm integrierte. Doch Quantensprünge sind auch die Sanierungsbeiträge, die die Bank aus dem genossenschaftlichen Bankensektor für sich heraussaugte. Hier sind Bilanzvermerke zu den Sanierungsbeiträgen an die BAG Hamm von 2000 bis 2008 (= Link). Es ist gut, dass man nicht mehr DM schreibt, sonst würde man schwindlig bei der Zahl von 2008, als 923,3 Mio. € fällig waren um die Bilanz der BAG Hamm auszugleichen.Es ist unglaublich, wie sich die Mitarbeiter in den Zwangsversteigerungssälen der Amtsgerichte den Schnäppchenjäger landauf, landab anbiedern, die Immobilien aus den Fehlleistungen der genossenschaftlichen Bankvorstände endlich zu ersteigern. 2008 hatte man zusätzlich schon Bestände von 502,9 Mio. € als Rettungserwerbe in der Bilanz angehäuft. Diese laufend steigende Tendenz ist erschreckend und lässt vermuten, dass sich hier auf Sicht eine Unmenge an Schrottimmobilien ansammelt, die nur noch zu Schleuderpreisen verramscht werden können. Als geradezu erschreckend und menschenverachtend ist auch der eigene Internetauftritt der BAG Hamm (= Link) wahrzunehmen.Liebe Leser dieser Seite, helfen Sie mit das Unwesen zu stoppen. Brandmarken Sie hier auf dieser Seite jeden Fall in den die BAG Hamm verstrickt ist. Schildern Sie Ihre persönlichen Erfahrungen, wenn Sie betroffen sind oder aus Ihrem Umfeld etwas bekannt ist. Geben Sie Ihre Unterlagen an die SGSGA e.V., diese werden mit Sicherheit dort vertraulich behandelt.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1