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THEMA: BAG "" HEUSCHRECKE "

BAG "" HEUSCHRECKE " 14 Jahre 3 Monate her #1

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Volks- und Raiffeisenbanken haben ihre Kredite in ein Spezialinstitut  BAG ausgelagert. um ihre Banken, die in Schieflage geraten sind zu retten Doch das wird die Altlasten kaum noch los - nun wird das Eigenkapital  für die "" Heuschrecke ""knapp.Der vergangenen Tage war für die BAG ein schlechter, aber ganz normaler Tag. Seit Jahren kümmert sich das Spezialinstitut um die Abwicklung der Altlasten im Kreditgeschäft des genossenschaftlichen Finanzverbundes. Sie übernimmt von Volks- und Raiffeisenbanken die scheinbar hoffnungslosen Fälle einzelner Zweigstellen .So auch unsere Raiba Feldkirchen mit 24 Filialen und 100-jähr. Bestehen. Die VR Bank Mü Land werden die nächsten sein, nur eine Frage der Zeit "Wir sehen uns als eine Art Intensivstation", präzisiert BAG Mitarbeiter   Einen Teil der Forderungen könne man sanieren, der Rest werde verwertet. Über eine ähnliche Einrichtung verfügt in Deutschland nur der Genossenschaftsverband Doch inzwischen können die Notärzte den Ansturm der Patienten kaum noch bewältigen. Derzeit sind ca. 4000 Zwangsversteigerungen, 6000 Insolvenzen und 3000 Zwangsverwaltungen anhängig.  (laut Aussage eines Sachbearbeiters ) Entspannung ist nicht in Sicht. Von der viel beschriebenen Trendwende im Bankgeschäft hat am Hauptsitz im westfälischen Hamm bisher niemand etwas gespürt. Laufend muss die Tochter des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ausfallgefährdete Forderungen aufkaufen. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, die Altlasten weiter zu veräußern. Die Aussicht des Grauens wächst dramatisch schnell. Ende des Jahres wird das Volumen der faulen Kredite erstmals deutlich über 4 Milliarden Euro liegen, das sind rund 600 Millionen mehr als noch ein Jahr zuvor. "Wir stoßen an die Grenze unserer derzeitigen Eigenkapitalausstattung", gesteht die BAG Heuschrecke Von solchen Dimensionen war nie die Rede, als die BAG 1986 nach dem Niedergang der Hammer Bank Spar und Darlehenskasse, einst einer der größten Sanierungsfälle in den Kreisen der Genossen, entstand. Viele Jahre reichte eine alte Villa als Verwaltungsgebäude. Die maroden Forderungen pendelten zwischen bescheidenen 100 Millionen und 190 Millionen Euro. Dann kam 1999 die Berliner Volksbank, Deutschlands größte regionale Genossenschaftsbank, arg ins Schleudern. Sie hatte gigantische Kredite an dubiose Immobilienfonds im Osten vergeben. Unter anderem half sie bei der Finanzierung berühmter Pleiteprojekte  Die durch ständig steigende Beiträge finanzierte Solidargemeinschaft der Genossen, die kein Institut Pleite gehen lässt, pumpte bis heute über 3,6  Milliarden Euro in die einst todkranken  Banken. Plötzlich stand das kleine Institut in Hamm im Mittelpunkt. Aus dem gemütlichen Sanitätszimmer wurde ein milliardenschweres Großlazarett. Seit  Jahren ist es in einem schwarzen Neubau untergebracht, intern auch "black box" genannt. Seither reißt der Strom der Pleitekandidaten nicht mehr ab. Allein im vergangenen Jahr standen weitere 40  Volks- und Raiffeisenbanken vor dem Kollaps, dieses Jahr sind es mindestens 30  Viele Genossenschaftsbanken sind zum Überleben viel zu klein, oder ihre Vorstände unfähig (siehe VR Bank Mü ) sie wollen es nur nicht wahrhaben. Sicher aber ist, dass sie sich den Aufbau einer internen Abteilung für Problemkredite nicht leisten können. Doch auch für die Bankaktiengesellschaft wird es langsam eng.  und laufen Gefahr, sich auf unabsehbare Zeit mit bankfremden Geschäften zu verzetteln. Entsprechend lang ist die Liste der defizitären Beteiligungen, Käufer sind kaum in Sicht - zumindest nicht für die Preise der BAG.  Dank des Missmanagements einer süddeutschen Genossenschaftsbank schlägt sich die BAG mit den Vorständen und Aufsichtsrat rum, Roßmann und KonsortiumDas Hoffen auf bessere Zeiten bestimmt auch das Management der Banken .  Die Zahl der so genannten Rettungserwerbe erreicht Jahr für Jahr einen neuen Rekordwert. "Wir wollen unsere Immobilien nicht verramschen", sagt  die BAG  Für seine Hamstermentalität zahlt das Institut einen hohen Preis. Die Bilanz wird noch dicker, die Eigenkapitaldecke noch dünner. Zudem benützt die DZ Bank, eines der beiden Zentralinstitute im Genossenschaftsverbund, die BAG gern zur spontanen Geldbeschaffung. Im vergangenen Jahr reichte sie ihre Anteile an Verbundunternehmen wie Union Investment -Versicherung, die sie bei den Mitgliedsbanken nicht loswurde, kurzerhand weiter. Wehren konnte sich der Genossenschaftsbanker nicht, und im Aufsichtsrat der BAG regt sich offenbar kaum Widerstand. Kein Wunder: Im Kontrollgremium sitzen nur Vertreter des Volks- und Raiffeisenbankenverbunds. Unabhängige Personen gibt es nicht - die Genossen bleiben lieber unter sich und regeln die Probleme auf ihre Art. man spricht von Kumpanei bzw. einen Selbstbedienungsladen Doch die lassen sich nun nicht länger ignorieren. Um die Finanzsituation  zu verbessern, mussten die Genossenschaftsbanken kürzlich BAG-Zertifikate über Kreditrisiken von insgesamt 1,5 Milliarde Euro zeichnen. Die nächste Tranche von 700 Millionen Euro wird bereits vorbereitet. Sie soll "eventuell außerhalb des Verbundes platziert werden".

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