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THEMA: angelegenheit versachlichen

angelegenheit versachlichen 10 Jahre 11 Monate her #1

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ein bischen muss ich dem neuschönauer schon recht geben. das geschäftsmodell von schmid war ja nicht darauf ausgelegt, in einer insolvenz zu enden. deswegen war er mutiger als 99% der übrigen hohenauer. er hat ein unternehmen gegründet und hat mitarbeitern einige jahre in einer strukturschwachen gegend einen arbeitsplatz verschafft. ich bin ja jetzt schon ein paar jahre weg aus frg, dennoch hängt mein herz natürlich an meiner heimat. deswegen hab ich auch noch den einen oder anderen guten kontakt. und dem vernehmen nach sollen die arbeitsbedingungen bei sportsprofi nicht die schlechtesten gewesen sein. sicher kann man über die hohe fremdkapitalquote von sportsprofi diskutieren. wer aber einblick in das geschäftsgebaren anderen betriebe hat, wird wissen, dass diese situation im handel nicht unbedingt unüblich ist. inwieweit tatsächlich ausschließliches führungsversagen von schmid jun. oder doch die veränderten umstände seitens der oems letztlich zur insolvenz führten, wird keiner von uns seriös beurteilen können. deshalb sollten alle die sich über diese angelegenheit ein urteil erlauben wollen, erstmal davon ausgehen, dass die finanziellen probleme nicht unbedingt vorhersehbar auftraten. die schaffung von arbeitsplätzen und die tatsache, dass sportsprofi ein nicht unerheblicher steuerzahler für die gemeinden war, sollte dem firmengründer also zu gute gehalten werden. dass jetzt aufsichtsratmitglieder durch mutmaßungen verunglimpft werden, finde ich nicht in ordnung. ich kenne egbert geiger und seinen sohn persönlich, auch wenn ich beide schon einige zeit nicht mehr getroffen habe. ein posten im aufsichtsrat ist ein ehrenamt, das opfer erfordert aber nur gering dafür entschädigt. für derartige posten stehen bewerber üblicherweise nicht gerade schlange, darüber hinaus ist nicht jeder ausreichend für diese positionen befähigt. wie sich hierzu die verhältnisse in hohenau darstellen, kann ich nicht einschätzen. dennoch man sollte also auch hier erstmal die geschehnisse abwarten, bevor man urteilt. auch im falle geiger handelt es sich bis dato ausschließlich um unbelegte mutmaßungen, die sich auch rasch als unrichtig erweisen können. sollte letzteres eintreten, hat man einem menschen unrecht getan und schlaflose nächte beschert. im katholischen hohenau, in dem schief angeguckt wird, wer sonntags nicht in der kirche war, sollte dies aus gründen der nächstenliebe doch beachtung finden. fest steht bislang nämlich nur, dass egbert geiger in zeiten der ehrenamtsverdrossenheit ein undankbares amt übernommen hat. alle weiteren privaten scharmützel sollten privat bleiben und nicht auf einer offenen plattform wie dieser ausgetragen werden. was die "undichte stelle" innerhalb der bank betrifft: helden sehen für mich anders aus. würde es sich bei der unbekannten person um einen helden handeln, hätte er versucht den mutmaßlichen schaden bestmöglich zu begrenzen. das ist für mich nicht ersichtlich. dazu enthält der verteiler doch zu viele adressaten, die einer seriösen und nachhaltigen aufklärung der umstände dienlich sein können. wie sollte die bildzeitung denn an einer aufklärung mitwirken? sicher könnte man nun anführen, man wollte eine möglichst breite öffentlichkeit mit den umständen innerhalb der bank etc. erreichen, um eine lücken- und schonungslose aufklärung sicherzustellen. aber auch hier stellt sich die frage: war das überhaupt nötig? der anonym anzeigende schreibt in seiner stellungnahme zwar, dass versuche, eine "problemlösung" intern anzustoßen gescheitert seien. dies kann jedoch nur die halbe wahrheit sein. würden sich die vorwürfe letztendlich erhärten, wäre herr knaus sicher ein undankbarer ansprechpartner gewesen. allerdings ist herr knaus nicht die letztmögliche instanz. hier wäre der gang zur staatsanwaltschaft bestimmt ausreichend und letztlich auch verhältnismäßig gewesen. in diesem fall wäre auch ein möglicher verstoß gegen das bankgeheimnis nicht von relevanz gewesen. das insolvenzverfahren war ja davon unabhängig bereits angestoßen. eine weitere vergößerung des möglichen schadens ist also aus meiner sicht nicht zu erwarten gewesen.was mir darüber hinaus sehr widerstrebt: der neue hohenauer held hat in seinem schreiben nicht nur relevante bankinterna preisgegegeben, sondern auch für das verfahren unerhebliche und vor allem private umstände veröffentlicht. was hat der kredit an den zweiten sohn des bürgermeisters mit den geschehnissen um sportsprofi zu tun. hier kann ich auch dem vermeintlichen "bankmitarbeiter" nicht folgen, der hier auch bereits kommentiert hat. ich bin zwar kein fachmann im bankenrecht, denke aber dennoch, dass ich auch einen kredit i.h.v. 30.000€ ohne weitere sicherheiten und ohne verwendungszeck erhalten würde. und das ohne verantwortliche personen der bank über die für mich zuständige sachbearbeiterin hinaus persönlich zu kennen. sicher kann ich mich jetzt hierbei irren. dennoch ist es unzweifelhaft fact, dass die vergegebenen 30.000€ aufgrund der doch im verhältnis unerhebelichen größenordnung meiner meinung nach in keinem zusammenhang zu sportsprofi stehen. damit wurde ein privates interna einer unbeteiligten person offenbart, nur um die eigenen ausführungen mit einer weiteren publikumswirksamen these zu untermauern. so verhalten sich meiner meinung nachkeine helden.meine meinung zum privatleben der schmids: auch hier muss ich den meisten der kommentatoren widersprechen. meiner meinung nach geht es keinen etwas an, welches auto schmid fährt, wo urlaub gemacht wird und wo geheiratet wird. gerade in diesem zusammenhang scheinen einige doch vom eigentlichen thema abzudriften. aufklärung ist in diesem fall sicher angebracht. und sollten tatsächlich vorwerfbare rechtsverstöße festgestellt werden, ist eine bestafung das einzige mittel. das privatleben von menschen in den dreck zu ziehen ist es aber nicht. da wir in einem rechtstaat leben, sind beschuldigte so lange unschuldig, bis sie rechtskräftig verurteilt werden. davon sind wir, soweit ich das aus 200km entfernung beurteilen kann, noch ein bischen entfernt. details aus den privaten verhältnissen hier öffentlich zu diskutieren, ist gelinde gesagt eine sauerei und trägt absolut nicht zur aufklärung bei. diskussionen über übernachtungspreise in kitzbühel oder baustile lassen dann doch auf ein gewisses maß an schadenfreude schließen. was ich mit meinem kommentar sagen möchte: man sollte diese diskussion versachlichen. aus meiner zugegebenermaßen sicheren entfernung sieht es momentan so aus, als würde eine schmutzkampagne gegen menschen geführt, die ohnehin bereits länger in der gemeinde angeeckt sind. das anonyme schreiben mit all seinen einzelheite kam da wohl gerade recht. anecken ist unter bestimmten konstellationen nicht schwer. das sollten alle bedenken, die sich hier unreflektiert der meinungsmache anschließen wollen. sicher wird man immer menschen finden, die mit der arbeit eines bürgermeisters unzufrieden sind. ganz bestimmt gibts es auch in hohenau menschen, die neidvoll auf den geparkten ferrari schauen. und sicher finden sich auch einige, die egbert geiger um seinen sicheren job als kämmerer beneiden. dennoch sollte man nie vergessen dass man es hier mit menschen zu tun hat. und menschen gegenüber sollte man sich immer respektvoll verhalten. und genau das vermisse ich hier. zu respektvollem umgang gehört nämlich auch, den angegriffenen die gelegenheit zu geben, sich zu verteidigen. in einem forum wie diesem ist das schwer bis nicht möglich. deshalb appeliere ich an alle hier: falls ihr etwas zum thema beizutragen habt, dann äußert euch. aber habt den mut das persönlich zu tun und den betroffenen dabei in die augen zu schauen. habt ihr nichts konstruktives beizutragen, dann wartet doch die ermittlungen ab. aus meiner persönlichen erfahrung kann ich sagen, und hier habe ich tatsächlich ein wenig ahnung (im gegensatz zum bankenrecht), dass sich staatsanwälte hier keinesfall beeinflussen lassen. auch nicht von bürgermeistern oder landräten. die ermittlungen werden in einem rechtsstaatlichen ergebnis münden. und das kann man dann auch wieder diskutieren.in eigener sache: um entsprechenden mutmaßungen vorzubeuegen möchte ich noch anführen, dass ich weder an der sache beteiligt noch angehöriger oder sonst in irgendeiner form involvierter bin. als ehemaligen hohenauern hat mich diese angelegenheit lediglich so bewegt, dass ich meine mittagspause heute dafür geopfert habe.gruß

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