Der Aufsichtsrat ist doch nur ein Hampelmann!Also ich wurde vor ca. 10 Jahren mal als Aufsichtsrat einer Raiffeisenbank gewählt. Drei Jahre später musste ich aus beruflichen Gründen wegziehen und habe deshalb meinen Aufsichtsratsposten aufgegeben. In Erinnerung geblieben ist mir das Seminar für Aufsichtsräte beim Verband. Da wurde uns Aufsichtsräten von einem Herrn F. ein Wochenende lang eingetrichtert, dass wir uns von den Vorständen nichts gefallen lassen sollten.Der Vorstand in der damaligen Bank war ein Freund von mir und mit dem hab ich mich dann darüber unterhalten.Und der hat mir erzählt, dass auch er auf einem Vorstandsseminar war und dort hätte F. dasselbe zu den Vorständen gesagt, nämlich dass die Vorstände sich von den Aufsichtsräten nichts gefallen lassen sollen.Bei den Aufsichtsratssitzungen hab ich festgestellt, dass die wenigsten in diesem Gremium eine Ahnung vom Bankgeschäft haben.Die haben sich alle drauf verlassen, was der Revisor sagt.Deswegen wundern mich die Zustände in Hohenau überhaupt nicht.Aber einen Trost kann ich den Aufsichtsräten in Hohenau geben. Ihr seid nicht allein. So wie euch ergeht es 99,99 % aller Aufsichtsräte in bayerischen Raiffeisen- und Volksbanken.Aber das wird euch wenig nutzen, wenn wirklich der Staatsanwalt gegen den Aufsichtsrat ermittelt. Viel Glück!!!!
