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THEMA: Sind Rechtspfleger nur noch willfährige Erfüllungsgehilfen von Sparkassen und Banken?

Sind Rechtspfleger nur noch willfährige Erfüllungsgehilfen von Sparkassen und Banken? 14 Jahre 4 Monate her #1

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Zwangsversteigerungen in der Weihnachtswoche Man empfindet Abscheu und Ekel, ja es dreht sich einem fast der Magen, wenn man beispielsweise an einer Gerichtstafel des Amtsgerichts Aschaffenburg -Vollstreckungsgericht- in diesen Tagen davon Kenntnis erlangt, dass dort, sowie auch anderer Orts in Bayern, selbst am 21., 22. und 28. Dezember noch Zwangsversteigerungen durchgeführt werden.  Bei sowenig Sensibilität, Rücksichtnahme und mangelndem Fingerspitzengefühl der betreibenden Bankmitarbeiter und den dafür zuständigen Rechtspflegern bei Gericht ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit bis wir soweit sind, dass die vermeintlich unaufschiebbaren und hoffnungslosen Fälle der Banken durch die Verramschung der Schuldnerimmobilien selbst noch am Vormittag des Heiligen.Abend gelöst werden sollen.Sicher eine reizvolle, erbauliche und befriedigende Vorstellung für diese unsere „Monsterbänker“ und Wertevernichter, wenn sie ihren eigenen Kunden morgens noch das Haus versteigern lassen und dann selbst am Abend, im Kreise ihrer Familien, in den eigenen Luxusbehausungen, das Fest der Liebe feiern. Na dann - frohe und fröhliche Weihnachten!Diese Herrschaften kennen anscheinend überhaupt keine Skrupel wenn es darum geht, das konsequente und menschenverachtende Bedrohungspotential gegenüber ihren Schuldnern mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln aufrecht zu erhalten. Müssen wir uns wirklich damit abfinden, dass es für diese Geldverkäufer anscheinend überhaupt keine Grenzen mehr gibt, wenn  sie fortwährend jede Form von Anstand und Moral vermissen lassen?Besonders traurig und bedenklich ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass sich die zuständigen Rechtspfleger an den Vollstreckungsgerichten in solchen Fällen anscheinend noch als willfährige Erfüllungsgehilfen dieser „Bankster“ vor deren Karren spannen lassen, anstatt einem derartigen Vorgehen Einhalt zu gebieten.  Bei allem Verständnis fürs Geschäftemachen und die schier unersättliche Gewinngier der Sparkassen und Banken, hier werden Grenzen überschritten und Handlungen vorgenommen, die unseren vermeintlich erreichten Zivilisationsstand mehr als in Frage stellen.In welchem Wunder- oder Schlaraffenland haben wir eigentlich früher gelebt, als sich die Vollstreckungsgerichte, Finanzämter, Rechtspfleger, Gerichtsvollzieher oder sonstigen „Eintreiber“ noch leisten konnten oder durften, vor emotionsgeladenen Feiertagen eine angemessene Frist, die so genannte  „Friedenspflicht“ zu wahren, und in diesen Wochen von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen abgesehen haben?

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