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THEMA: Sparkassen dürfen Kredite verkaufen – gefühlte Ungerechtigkeit

Sparkassen dürfen Kredite verkaufen – gefühlte Ungerechtigkeit 14 Jahre 5 Monate her #1

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Haben unsere Väter einen Vertrag per Handschlag geschlossen? Haben sie sich dabei in die Augen gesehen und war ein Vertrag eine Vertrauenssache? Wie empfinden wir aber nun das Urteil des BGH, die Sparkassen dürfen Ihre Kredite verkaufen? Sie gehen in Ihrer Stadt oder auf dem Dorf zur Sparkasse und unterschreiben beim Zweigstellenleiter einen Kreditvertrag und wenn Sie mal ein wenig in Schwierigkeiten geraten, dann darf die Sparkasse oder jede andere Bank die eigene Unterschrift austauschen? Nein die Sparkasse darf die eigene Unterschrift verkaufen, oder wie empfinden Sie als interessierter Leser so ein höchstrichterliches Urteil?Die Raiffeisenbanken und die Volksbanken einerseits und die Sparkassen anderseits, haben wir die nicht als Banken des normalen Mannes und natürlich Frauen empfunden? Haben wir es so in unserem Bewusstsein, dass die in der Breite die Märkte zum Laufen gebracht haben, weil man über sie Konten eröffnen konnte und den Zahlungsverkehr deutlich erleichtern konnte und nebenbei auch die erste Kreditversorgung erfolgt ist?Doch wie erleben wir die Genossenschaften und die öffentlich rechtlichen Sparkassen heute? Erleben wir sie inzwischen als unerreichbar? Die Sparkassen zusammenfusioniert über Landkreise, kreisfreie Städte, Großstädte bis hin zu Bezirken, bar jedes Kontakts zur normalen Bevölkerung, mit Leistungsdruck auf die Angestellten, der den Aktienbanken nahe kommt und dem höchsten Ziel ihre Gewinne in nicht erkennbare Eigenkapitalpötte zu verstecken? Die Volks- und Raiffeisenbanken, die Genossenschaftsbanken mit Zigtausenden von Mitgliedern inzwischen genauso grenzenlos in ihrer Ausdehnung, mit der Ausrede, man müsse das Verhältnis von Vertretern zum Mitglied auf 1 zu 500 schrauben, weil es keine geeigneten Säle gäbe, wo man für die Mitglieder oder eine größere Anzahl von Vertretern Platz finden würde? Aber dann geht man mit 50 Vertretern ins Hollyday Inn, weil dann der Vorstand die wenigen Vertreter bombastisch beeindrucken kann, wie man es in München gemacht hat. Ein paar Hände voll Leute, in aller Regel auch noch von den Vorständen zur Wahl als Vertreter ausgesucht, bilden dann eine Art einmal pro Jahr tagendes Parlament der Genossenschaft mit unbegrenzten Kompetenzen. Viele der Vertreter nehmen sich nicht einmal dafür Zeit. Ist es für uns Normalbürger nicht inzwischen die gefühlte Ungerechtigkeit, wenn wir mit der Unnahbarkeit dieser beiden Bankengruppen, die ja zwei Drittel des Marktes abdecken, langsam glauben, die werden anstatt für die Basis da zu sein allmählich zu unseren Vollstreckern? Der Vertragspartner Bank darf sich laut BGH austauschen, egal ob damit der Partner des Kunden von Berchtesgaden nach Lübeck wechselt? Wem schauen wir dann noch in die Augen, wenn der ursprüngliche Vertragspartner Sparkasse oder VR-Bank sich genau in dem Augenblick davon schleicht, wenn wir in Schwierigkeiten geraten sind? Was machen wir, wenn wir bei Quelle gearbeitet haben, wenn unser Betrieb für uns keine Arbeit mehr hat, oder wenn wir mal kurzzeitig aus anderen Gründen Probleme mit dem Kredit haben? Haben wir dann dem Zweigstellenleiter der Sparkasse oder der VR-Bank vertraut, damit wir genau in den Schwierigkeiten nicht mehr wissen, wem wir gegenüber zu treten haben und was das für Leute sind? Was ist mit Seehofer oder Zypris, die laut dem Gästebuch der VR-Bank München mehrmals zitiert wurden, sie würden dieses Unwesen beenden? Fühlen wir Gerechtigkeit, wenn die Gazetten seitenbreit von dem Urteil berichten, oder fühlen wir Wut im Bauch, dass wir immer wieder alleine da stehen, wenn wir die Volksvertreter bräuchten?

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