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THEMA: Der Niedergang einer Bank, verbunden mit dem Aufstieg der Vorstände am Beispiel der VR-Bank KFB-OAL

Der Niedergang einer Bank, verbunden mit dem Aufstieg der Vorstände am Beispiel der VR-Bank KFB-OAL 14 Jahre 3 Wochen her #1

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Es scheint eine Gabe der Vorstände von Volks- und Raiffeisenbanken zu sein, immer wieder wie Phönix aus der Asche aus dem eigenen Mist aufzuerstehen. Die Gegenüberstellungen der Gewinn- und Verlustrechnungen der Volksbank Ostallgäu 1997-98 zu 2001-02 (= Link) zeigen, dass die Bank Ende der 90-er Jahre noch kräftig Einnahmen einfuhr und in den Jahren 1997 und 98 dadurch 6,6 Mio. DM an Ertragssteuern zu bezahlen hatte. Was sich danach aber schnell änderte, dass es schlagartig mit dem Verdienen bei der Volksbank OAL nicht mehr so weit her war. Die Steuern sind es, die Aufschluss darüber geben, wie es um die Ertragssituation einer Bank steht und nicht die getricksten Bilanzausweise der Jahresüberschüsse.Die Zeiten schienen nicht leicht zu sein für die Bank, so wurde Bankdirektor Hubert Scharpf 1995 im April als Vorstand eingestellt, aber am 30.09.95 wurde der Dienstvertrag im angeblich gegenseitigen Einvernehmen schon wieder gelöst. Sein direkter Nachfolger Klaus Schmalzholz wurde dann im Juli 96 eingesetzt, aber sein Schicksal war dann am 29.03.2000 gefeuert zu werden, wofür nun Xaver Schelle in den Vorstand aufrückte. Zum langjährigen Vorstand Günther Kaltenegger kam im Juli 2002 Christoph Huber mit zum Vorstand hinzu. Bei der Bank war von 2000 bis zur Bilanz des Fusionsjahres 2006 ziemlich Schluss mit Erzielung zu versteuernder Gewinne, trotzdem sind heute Xaver Schelle und Christoph Huber Vorstände bei der jetzigen Milliarden-€-Bank VR-Bank KFB-OAL. Wie unbeschadet linientreue Vorstände aus ihrem eigenen Schlamassel hervor kommen und wie positiv sich geschäftlicher Misserfolg für die Vorstände persönlich auswirken kann, ersieht man somit aus verschiedenen Abschlusszahlen wie der Zusammenführung der Pensionsrückstellungen beider Banken in Summe für das Jahres 2002 (= Link). Beide Banken bilanzierten hier den Betrag von zusammen 5,6 Mio. €. Der Normalbürger wäre sicher auch gerne Bankvorstand, wenn man aus den Auszügen aus dem Jahresabschluss 2008 der VR-Bank Kaufbeuren-OAL (= Link) ersehen kann, dass sich diese Position für die Vorstände sicherlich erfreulich seither um 57 % wundersam auf 8,8 Mio. € vermehrt hat. Man kann kam glauben was dort vermerkt steht, denn Stand 31.12.2008 wären die Rückstellung für die ausgeschiedenen Vorstände bei 2,8 Mio. € bestehend, was heißen würde, dass für drei aktive Vorstände Pensionsrückstellungen von 6 Mio. € gebildet wären und zwei davon kommen doch schließlich aus dem maroden Laden Volksbank, wo man doch von einer Zwangsfusion zum Jahresende 2006 ihres vorigen Institutes fast ausgehen muss. Herrn Schelle und Herrn Huber kann man nur gratulieren zu ihrem raketenhaften Aufstieg. Ob man aber den Mitglieder und vielleicht auch manchen getriezten Kunden auch gratulieren kann, darf man in Frage stellen, denn wie es laut dem Abschluss 2008 aussieht, können die Herren es auch in der Führung der VR-Bank nun nicht besser. Die Bank holte laut dem hier gezeigten Anhang wieder die Steuern vom Finanzamt zurück, anstatt bei der gegebenen Größenordnung entsprechend dem Landesdurchschnitt eine Million ans Finanzamt abzuführen, 1997 und 1998 erscheint geradezu wie ein nicht mehr erfüllbarer Traum. Muss man befürchten die Tradition fortsetzen zu müssen, unbefähigte Vorstände zu beurlauben?

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