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THEMA: Wie eine Fusion die Taschen der Vorstände füllt am Beispiel der Raiffeisenbank Altusried

Wie eine Fusion die Taschen der Vorstände füllt am Beispiel der Raiffeisenbank Altusried 13 Jahre 10 Monate her #1

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Dieser Tage berichte die Raiffeisenbank im Allgäuer Land in Altusried in der Allgäuer Zeitung auszugsweise über ihren Jahresabschluss. Diese Bank hat nach der Fusion zum 31.12.2007 Ende 2008 ein Bilanzvolumen von 743 Mio. €. Wie teuer eine Fusion aber kommt, zeigt die Bilanz im Bundesanzeiger. Die Bilanzsumme vor der Fusion war bei 510 Mio. €, man erfuhr somit 2008 eine Steigerung von 45 % an Volumen. Doch 2008 war sowohl für die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu mit Sitz in Marktoberdorf als auch der Stadtradbank von Kempten im Vorort Altusried und dem Umland ein miserables Jahr, denn keine dieser großen Allgäuer GenoBanken konnte Erträge erwirtschaften. In Altusried holte man sogar vom Finanzamt wieder Steuern zurück, was auf ein Minus hin weißt. Doch natürlich gab es Gewinner in dem Jahr. Die Pensionsrückstellungen wuchsen von 4,2 Mio. € auf 7,2 Mio. an. Die Steigerungen der Vorstandsversorgungen könnten eine wesentliche Ursache der Ertragslosigkeit der Bank gewesen sein, Entgegen dem Geschäftsvolumen war hier für die Vorstandsversorgung ein Plus von 71 % zu registrieren. Wollen wir mal die Abschlussveröffentlichung von 2009 abwarten, ob man nicht noch Kosten auch in dieses Jahr geschoben hat und wie die Veränderung dann von 2009 zurück auf 2007 zu sehen ist. Sind unsere Vorstände bei den Genossenschaftsbanken die schamlosesten Absahner? Wer beispielsweise von 2000 bis 2004 bei der Volksbank Ostallgäu keine Gewinne erwirtschaften konnten und das bei der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu 2008 wiederholte, darf der solche Steigerungen im eigenen Gehalt und in der Vorstandsversorgung erfahren? Bei der Anzahl der Vorstände in Altusried muss man doch fragen, welche Anteil die Vorstandsgehälter in überdimensionierter Weise am gesamten Gehaltsaufwand haben? Sonst wird überall gespart, wenn es um die Vorstände selber geht, dann gilt das im Genossenschaftssektor anscheinend nicht. Da eine Fusionsbilanz für den Betrachter viele Rätsel mit sich bringt, ist dies unweigerlich auch eine Gefahr für die Kunden, wenn sie als Bereinigungsopfer auserkoren sind und andererseits ein willkommenen Gelegenheit im Versorgungsbereich der Vorstände die nicht nachvollziehbaren Veränderung zu nutzen.

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