Fühlen wir uns als normaler Bürger härter verfolgt und bestraft, wenn wir uns mal nicht angurten, oder wenn wir in Gedanken in eine Radarkontrolle geraten? Wird das (Un-)Rechtsbewusstsein von uns Bürgern nicht zerstört, wenn die
Tirschenreuther Sparkassenvorstände zu Bewährungsstrafen verurteilt
(= Link) wurden? Muss man da nicht sagen „nur“. 360 Fälle von Untreue und die Vorstände kommen so davon. Wahrscheinlich 360 Kreditfälle auf einen Vorstand begrenzt, wo man als Bank und Sparkasse Kreditausfälle zu verzeichnen hatte und die Kunden mit allen Mitteln der Zwangsverfolgung drangsalieren musste um das Letzte aus ihnen heraus zu holen, um den von den Vorständen angerichteten Schaden gering zu halten. Wahrscheinlich ist der Großteil der Kunden weit mehr bestraft als die Vorstände. Bekommen die Herren die Bewährungsauflage von 15.000 € wieder zurück? Ein Dieb, der ein paar Tausender klaut, der wird härter bestraft, ein Dieb in weißem Hemd und Sakko, der wird mit Bewährungsstrafen von unter einem Jahr belegt, es ist ein schlechter Witz. 360, 221 und 156 Fälle von Schädigung der Sparkasse, dass ist in meinen Augen Bandenkriminalität, denn das war von angeblich hoch ausgebildeten Bankern abgesprochene, aber mindestens nicht kontrollierte Untreuefälle gegen das eigene Unternehmen.Jedem kleinen Beamten wird bei einem Verstoß, der zur Entlassung führt, die Pension abgesprochen. Man muss bei der Sparkasse in Weiden und Tirschenreuth beobachten, ob die Verwaltungsratsmitgliedern, die ja auch an den Kreditvergaben und den unzureichenden Kontrolle mitschuldig waren, den langjährigen Gefährten auf den Vorstandsstühlen die Pension belassen und ob aufgrund des strafrechtlichen Urteils jetzt zivilrechtliche Forderungen an die Vorstände gestellt werden? Ich für meinen Teil werde das beobachten.
